„Ora
et Labora unter italienischer Sonne“
50 Jugendliche aus
der Region Zittau und Görlitz reisten in ein Kloster nahe Rom
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Görlitz/Zittau/Rom, 27.07.09: Fast
50 junge Erwachsene aus dem Dekanat Zittau und dem Bistum
Görlitz haben sich im Juli gemeinsam mit Pfarrer Bertram
Wolf aus Leutersdorf, Kaplan Michael Noack aus Görlitz und Jugendreferent
Marc Teuber aus Zittau auf den Weg ins Kloster Vallechiara bei Lanuvio in der
Nähe von Rom gemacht. Ein Kloster, das für die Jugendlichen zu etwas
ganz besonderem wurde, wie der Zittauer Jugendreferent Marc Teuber betont:
"Es ist fast so etwas wie ein kleines Dorf." In der Nähe der Stadt Lanuvio
gelegen, etwa 40 Kilometer vom Stadtzentrum Roms entfernt,
lebt hier die Klosterfamilie „Bruderschaft Jesu". Es
sind Männer und Frauen jeder Altersgruppe, die sich für ein Leben mit
Gott in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter entschieden haben. Das Klostergelände, mehrere Hektar groß,
ist geprägt von verschiedenen landwirtschaftlichen Bereichen, zum Beispiel
Olivenhainen, Tomaten-, Erdbeer- und Melonenfeldern, einer Büffelzucht
und weiterverarbeitenden Einrichtungen, etwa zur Marmeladen- und
Fruchtsaftherstellung. Unter den hier lebenden Schwestern
ist eine, die die deutschen Jugendlichen eingeladen hat: Schwester Anne, 27
Jahre alt, stammt aus der Oberlausitz. Sie lernte die Gemeinschaft in
Vallechiara kennen, als sie vor 7 Jahren ein FSJ in Italien begann. Zunächst
wunderte sie sich über das Leben der Klostergemeinschaft. Doch zog es sie
immer mehr in ihren Bann. Schließlich stand für die geborene
Großschönauerin fest: Ich bleibe hier! Diese Begeisterung ließ sie
auch ihre deutschen Gäste spüren. Und die erlebten eine spannende
Zeit, beschreibt Jugendreferent Teuber: "Die Mitarbeit in den
verschiedenen Bereichen des Klosters - besonderer Favorit war das Pflücken
und Naschen der Erdbeeren - in der prallen Sonne war zwar eine
schweißtreibende Angelegenheit. Für viele allerdings auch eine ganz neue
Erfahrung, die das Gemeinschaftsgefühl gehörig stärkte." Gottesdienste
in der Zeltkirche fanden zwar größtenteils auf Italienisch statt. Die Gesänge
der Brüder und Schwestern vermittelten dennoch ein gutes Gefühl vom Geist der
Gemeinschaft. "Und auch wir sorgten mit unseren deutschen Liedern
für Gänsehaut", so Teuber. Daneben gab es Begegnungen mit
italienischen Jugendlichen, die im Kloster zu Gast waren, gemeinsame Spiele,
Ausflüge und Stadterkundungen in Rom, einen Crashkurs im italienischen
Kochen - und einfach viel Gemeinschaft und italienische Lebensfreude. Dazu
das typisch heiße Sommerwetter in Bella Italia. "Zwischendurch ging dann noch der
Bus kaputt (was unseren Pfarrer zu einem spontanen
„Der-Bus-ist-kaputt"-Blues (http://www.youtube.com/watch?v=_Ipr3aJSOhM) inspirierte,
doch am Ende kehrten wir alle pünktlich, fast völlig unversehrt - wenn man
von Blasen, Sonnenbrand und Mückenstichen absieht - und mit vielen neuen
Erfahrungen nach Hause", sagt Teuber - und ist sich sicher:
"Wir fahren im nächsten Jahr bestimmt wieder hin!" |
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